Nach dem Tod von Sina am 23.07.2015 starb mit ihr auch die
"Letzte des alten Rudels." Dies wurde dann zur Chance für Dana &
Dori die (7.11.15) aus einem italienischen Canile kommen. Angedacht war vorrangig
die Übernahme von Dana, doch kommt es manchmal anders als man denkt.
Zuerst einmal der Blick auf Dana. Eine junge großrahmige und
hübsche Mischlingshündin, unverdorben, lebenslustig, frech, temperamentvoll.
Ein einwandfreies Sozialverhalten gepaart mit ihrer Ansicht gerade dem
Welpenalter entsprungen zu sein. Dementsprechend mischt sie gerne mal die "alteingesessenen"
auf. Mittlerweile richtet sie den Focus auf Rico & Lady & Sunny die mit dem überschwänglichen Temperament
Schritt halten
können.
Axel hingegen winkte gleich ab: "Ne, dafür bin ich zu alt".
Roy erklärte sich ohne zu überlegen anfangs solidarisch. Mittlerweile ist auch
er mit Elan dabei. Dori zu gleicher Zeit gekommen hat erst einmal
andere Sorgen.
Wie es hier läuft, welche Möglichkeiten es gibt, hat Dana
schnell verinnerlicht. Schon nach wenigen Tagen vermittelte sie den Eindruck als
sei sie schon Jahre hier. Ergo konnte man sich darauf konzentrieren den schon
hier lebenden Vierbeiner zu erklären das nun keiner weniger Zuwendung bekommt.
Es bleibt wie vor dem Einzug der Neulinge. In diesen Dingen sind Hunde sehr
genau und beobachten das Geschehen unentwegt. Ist das einem bewusst umgeht man
die Fallstricke der Eifersucht die sehr schnell zu Unruhe führt, in schlimmen
Fällen zur Eskalation.
Die Mechanismen dazu sind bei Hund/Mensch analog. Das verwundert
niemanden der/die so manches Verbiegen der Wissenschaft mit den Jahren beobachtet, die zum Teil
immer noch den Glauben vermitteln das Hund/Katze/Maus ja Tiere seien....der
Mensch allein.
Der Mensch allein befähigt sei zu denken, zu fühlen, die
Dummheit gepachtet zu haben. Letzteres bleibt ihm von unserer Seite unbenommen.
Von der "Artgenossenschelte" wieder zum Hund, zu Dana. Das Mädchen ist ein
Erlebnis zudem uns wieder eine unserer Rollen darin besteht ihr jugendliches
Denken unbeschadet zu lassen.
"Als ich jung war, erschien das Leben so
wundervoll...." Ältere Jahrgänge wissen woher diese Aussage (Logical
Song) stammt und
wie sie im Fortlauf arg relativiert wird. Allen voran Dori und Axel wissen
damit etwas anzufangen.
Das Umfeld hier bietet Schutz, bietet Ruhe und bietet allen die
Möglichkeit sich zu entwickeln, ihre Persönlichkeit einzubringen. Immer schön
abgestimmt damit jeder diese Freiräume hat. Wer dazu keine Lust hat... alle
schütteln mit dem Kopf.
Ihr Bewegungsdrang ist groß, dementsprechend ihr Platzbedarf um
sich richtig auszutoben. Das von uns eingezäunte Grundstück bietet ihr dazu
alle Gelegenheiten/ Möglichkeiten. Im Zusammenspiel mit Rico, Roy &
Co. ist sie glücklich. Im Umgang sehr angenehm, freundlich, neugierig.
Man merkt ihr an das sie die Zeit im Canile unbeschadet
überstanden hat. Mit nun 4 Jahren hat sie (Gott sei Dank) noch genug Flausen im
Kopf, lebt diese so weit möglich aus. Die Grenzen lernt sie im Zusammenspiel.
Wir selbst lassen sie zu so lange sie nicht im Rudel bzw. uns gegenüber
übertreibt. Die Grenzen dazu sind weit gefasst weil wir kein Interesse haben
unsere Hunde zu drangsalieren.
Oktober 2017
OK. Dana ist lieb, sie ist groß, sie ist etwas
"verrückt", im Rudel sehr aktiv, verfressen etc. Nicht so angenehm ist ihr Hang
gegenüber Fremden ihr Misstrauen zu artikulieren. Ehrlich, sie kann dann richtig
nervend sein. Wer sich davon nicht beeindrucken lässt und nicht gleich
befürchtet von ihr gefressen zu werden, wird bemerken, das sie es soooo ernst
nun wirklich nicht meint. Angesichts ihrer Größe macht ihr Tun Eindruck doch
damit durch kommt sie nicht.
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Sunny & Dana sind ein Team |
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Im Rudel ist sie ein beliebter Spielpartner.
Schnell, ausdauernd, unverwüstlich. Manchmal bekommt man schon
Sorgenfalten wie intensiv sie mit den anderen tobt. Egal ob sie sich
dabei überschlägt und ihren Magen trotzdem stabil hält. Will heißen das
dieser nicht gleich durchdreht. Sie spielt gerne "Jagdopfer". Gleichwohl
übernimmt sie gerne auch mal die Rolle der Jäger.... dann übernimmt Roy
"ihren" Part. Dana ist schnell und ausdauernd, wird nur übertroffen
von Sunny. Letztere ist nun einmal wendiger und lässt Dana gerne mal ins
Leere laufen. Hauptsache es wird gespielt. Es ist immer wieder
erstaunlich wie mit kleinen Bewegungen, Augenkontakt die Spielsequenzen
eingeläutet werden und wie gut sich das Rudel dabei koordiniert. Sie
nutzen "Haltepunkte" wo das Spiel unterbrochen wird, werden diese
verlassen beginnt das Spiel erneut. Zudem gibt es eindeutige Signale
wenn ein Spiel zu ende ist, Zeit ist auszuruhen, schlafen, anderen
Tätigkeiten nachzugehen. |
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Dana insgesamt ist ein angenehmer Hund mit Hang zu testen
was möglich ist und was nicht. Übertreibt sie es ist es in der Regel kein
Problem sie davon zu überzeugen das es so nicht geht. Mit der Ausnahme das sie
von ihrem "Lieblingshobby" Fremden gegenüber den Mund aufzumachen nur ungern
ablässt. Wer ist auch schon perfekt? Dana ist mittlerweile 5 Jahre alt. Es
besteht also noch Hoffnung diese Perfektion zu erlangen. ;-)
Februar 2019
- Dana ist intelligent, einfallsreich, wie immer und
ohne Ende unschuldig. Geht es zuallererst morgens darum den ersten
Hundekuchen einzuheimsen steht sie natürlich ganz vorne. Nur wie
bekommt man noch ein weiteres?? "Gaaanz einfach."
- Im Raum steht ein Tisch den man recht einfach
umrunden kann. Gesagt, getan. Hundekuchen nehmen, schnell futtern,
loslaufen, den Tisch umrunden und schon steht Dana erneut "in der Schlange".
Nach ihrer Denkweise hat sie nichts bekommen,
- also erneut anstellen. Das naive Herrchen wird
es eh nicht bemerken. Von der Intelligenz des Menschen hält sie anscheinend
nicht viel. Ich hab da selbst schon mal meine Zweifel.
- Im Rudel zeigt sie sich gerne mal dominant was
dazu führt das sie von Unsereiner auch schon mal ausgebremst werden muss.
Sie akzeptiert und wartet auf die nächste Gelegenheit. Und schon sind wir
bei Begriffen wie Dominanz, Rangordnung im Rudel etc.
- Doch Vorsicht! Dominanz ist mehr als oft
situationsbedingt.
- Geht es z.B. ums Futter akzeptiert selbst Dana, das
sie nicht einfach irgendeinem Mitglied dieses streitig machen darf. Achtet
hingegen genau darauf den Zeitpunkt abzuwarten bis sie evtl. etwas klauen
kann. Yes, Dana ist eine promovierte Diebin.
- Die Rangordnung wurde und wird oft
fehlinterpretiert. Es ist kein starres Gerüst indem einer bzw. eine befiehlt
und der Rest geht in Deckung. So ein Mensch gemachtes System geht an der
Realität vorbei. Jedes Rudelmitglied ist auf Grund individueller Fähigkeiten
wichtig. Hat Rechte und ein paar Pflichten. Das wird von allen
anerkannt. Ich sage immer: "Schaut auf Verhältnisse innerhalb einer
Familie." Vater/Mutter " geben die Richtlinien für ein in der Regel
harmonisches Miteinander vor.
- Überschreitet jemand die Grenzen gibt es Ärger.
Heutzutage wird (des Öfteren in Punkto Mensch auch mal zuviel) gequasselt. Früher gab es bei schweren
Verstößen auch mal Haue. Letzteres soll jedoch nicht zum Tragen
kommen!!!
- Drollig das wir Menschen die "Vater/Mutterrolle" übernehmen "müssen" bzw. sollten damit das
Miteinander klappt. Hunde verstehen unsere Körpersprache, Hunde
verstehen auch was wir verbal ausdrücken wollen.
- Ein Hund ist kein Wolf.
Während Wölfe uns bei unserem verbalen/körperlichen Tun oft nur Bahnhof verstehen hat sich
Hund uns angenähert. Im Laufe des Jahrtausende langen Zusammenlebens ein interessantes Phänomen.
Das
vermeintlich Rangordnung Getue beruht auf Beobachtungen von Wölfen in
Gefangenschaft. In freier Natur, bei dem in der Regel eine gewachsene
Struktur zu finden ist, handelt es sich um eine soziale Struktur.
Selbstredend liegen sich auch dort
nicht alle in Liebe zerfließend in den Armen, äh
Pfoten. Man prügelt sich halt nicht bis zum Untergang. Das wäre völlig
kontraproduktiv, schwächt das Rudel. Ein schwaches Rudel ist auf Dauer nicht
überlebensfähig.
- Yes. Die Strukturen sind hier auch nicht natürlich
gewachsen. Deshalb schauen wir bei Hunden auf Sozialverträglichkeit. Wichtig
in der ersten Zeit des Neuankömmlings die Vorgänge im Rudel penibel zu
beobachten, regelnd einzugreifen wenn sich
- die Notwendigkeit ergibt. Man merkt, bzw. sollte
merken, wann Ruhe in die Bande kommt. Alle bekommen vermittelt das keiner
benachteiligt, weniger beachtet wird. Hunde sind in solchen Dingen schlichtweg Pedanten!
Natürlich gibt es auch mal Spannungen die indes auch hier
nicht gereichen sich gegenseitig den Schädel einzuschlagen. Übertreibt es einer
werden wir laut und deutlich, fragen ob da irgendwer nicht alle Tassen im
Schrank hat. Verdammt, es gibt reichlich Raum um irgendwo zu schmollen, alle
genießen einen verflixt großen Freiraum. Wem es überhaupt nicht passt die
"normale Ansage: " Wem es nicht passt der/die gehe, gehe mit Gott, welchen Gott
auch immer, doch geh!"
Dann wird es mucksmäuschenstill. "Herrchen ist sauer,
warten wir bis er wieder normal reagiert." Ist dieser Zustand erreicht löst sich
alles in Wohlgefallen auf.
ACHTUNG! Tappeln da irgendwelche
Vierbeiner herum die pathologisches Aggressionsverhalten zeigen klappt es mit
dem Rudel nicht. So einen Strategen hatten wir mal. Und merke! Jedes Rudel muß je nach Struktur individuell gesehen werden.
Allgemein gültig ist, sage ich mal, gar nichts. Ich kann
Seiten damit füllen.
So sieht sich
Dana gerne. Sie ist schließlich der Mittelpunkt des Universums, Nabel der Welt!! |
Kälte? Dana
hat in unserer Bande das mit Abstand dichteste Fell. Winter? Mir
doch egal.
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Bild vom
August 18. Sie ist groß, macht Eindruck. Besucher wissen erst
einmal nicht, wenn sie bellt, ob man ihr trauen kann. Gelassen
bleiben, sie hat keinen Hang irgendjemanden zu zerlegen.
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Dana und Lady |
An Dana liebe ich ihr vorwitziges Tun, ihre
Intelligenz, ihre (ja echt) Sensibilität. Dem Mädchen fällt in jeglicher
Situation immer etwas neues ein. Im Rudel ein Aktivposten. OK. Rico fühlt
sich da schon mal überfordert. Ihr körperintensives
Spiel wird ihm auch mal zu viel. Rico ist ein
Lämmchen und weiß sich in solchen Situationen nicht zu wehren. Also
verflüchtigt er sich wenn es Dana übertreibt. Egal. Es gibt ja noch Roy, ihr
Spielpartner Nr 2. Dana könnte, allein gehalten, anstrengend
werden. Sie braucht ihr "Rudelchen" um sich
auszutoben, auszuleben. Dazu Halter die wissen das sie alles versucht diese
zu umgarnen damit sie ihren Willen durchsetzen kann. Sie nun einmal wahrlich
nicht blöd.
Ne Lady, das ist alles gar nicht wahr! |
Ich bin
lieb, ich bin ein Unschuldslamm und kann kein Wässerchen trüben!
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Nun schauen wir mal was sie in diesem Jahr für Ideen
hat. Es hat ja gerade erst begonnen.
Juni 2020
- Dana kann alles sein. Von liebenswert bis
anstrengend. Eine "Zimtzicke, eine Egoistin, die immer ihren Vorteil sucht.
Andersherum ein "Rudeltier" die immer Bewegung in unsere Bande bringt.
Anhänglich, freundlich... Bei Fremden wahrlich mißtrauisch.
- Diesbezüglich gerne bereit Herrchen auch mal zu
stressen. In solchen Situationen lässt sich mit ihr kein Blumentopf in
Puncto Freundlichkeit gewinnen. Selbst bei Androhung sie zu einem
Brathähnchen werden zu lassen. Sie schmunzelt und verweist darauf das sie eh
in keinen "Bräter" passt.
- Zwei Wege. Entweder sie zu einem angepassten
Hundemädchen erziehen oder ihr Verhalten dahingehend zu bringen, ihre fest
eingebauten Zähnchen, bei allem Mißtrauen, nicht einsetzen zu lassen. Dana
weiß sehr genau das sie dann so richtig Ärger bekäme.
- Geht ihr Verhalten gegenüber unseren anderen
Vierbeiner in eine nicht so freundliche Richtung, hat sie verbal (mehr
braucht es nicht) schon einmal eines "auf den Deckel" bekommen. Sie weiß
also wann Schluß ist mit lustig.
- Ich weiß das es Zeitzeugen gibt die es gar nicht mal
als so verkehrt sehen, wenn ihr Hundchen anzeigt zupacken zu können. Davor
warne ich eindringlichst! Ich weiß aus eigener Erfahrung wie schnell und
effektiv ein Hundchen reagieren kann.
- Gönnt man sich dabei eine Schrecksekunde, hat man
verloren. Ein Hund benötigt Bruchteile vergehender Sekunden um einen
Zweibeiner fachgerecht zu zerlegen.
- Wer einen bissigen Hund wünscht gehört nach meiner
Ansicht in die Hände eines Psychiaters!
"Ich bin groß, ich bin mächtig, mein Gebiß
mißt 3 Meter Sechzig.
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Ein bisschen angeben darf man ja wohl mal! |
Keine Ahnung was sie insgeheim wieder
ausheckt. |
Ich nehme nur zu, weil die anderen nicht wissen
wie man sich Vorteile verschafft. |
- In Puncto Futter gehört sie in den Bereich, alles mal
auszuprobieren. Bei Schäferhund Axel weiß sie zudem, das er sich alles
wegnehmen lässt, liesse man sie gewähren. In ihrem Kopf arbeit ein
ausgezeichnetes Gehirn.
- Um Längen besser als Gehirne dieser vorwitzigen
Kaninchen, die sich heute im Auslauf blicken liessen. Wahrlich,
Pflanzenfresser scheinen ein Selbstmordgen zu tragen. Sie sollten wissen, das
sie ab einer gewissen Entfernung der Möglichkeit zur Flucht, sie
- blitzschnell zum Snack werden können. Hunde sind
keine Wölfe, doch auch ein Hunderudel kann koordiniert vorgehen um solchen
Tierchen die Ohren lang zu ziehen.
Zurück zu Dana. Innerhalb des Rudels sieht sie sich als
dominanten Faktor. Was wiederum der Interpretation bedarf. Auch wenn dieses
Schema Rudelführer, nachgelagerte Individuen, am Ende stehende etc. immer noch
durch die Köpfe geistert.
- Es ist in dieser Form reichlicher Blödsinn. Eine
Struktur, wie beim "menschlichen" Militär, anzunehmen geht an der Realität
weit vorbei. Ich denke das habe ich schon auf dieser Page mehrfach zum
Ausdruck gebracht. Klar. Wir eigentümlichen Zweibeiner zeigen die Leitlinien
auf. Das nennt mal wohl Richtungskompetenz.
- Keine Ahnung ob es noch
Strukturen gibt, die wir vor X Jahrzehnten als Familie definierten. Mama und
Papa gaben die grobe Richtung vor. Unser Freiraum als Kinder war groß.
- Wenige Regeln, viel Freiraum. Bei Verletzung der
Regeln Ärger und fertig. Ansonsten mannigfaltige Möglichkeiten sich zu
entwickeln, die eigene Persönlichkeit ausprägen zu können. Bei unseren
Hunden bedeutet das, keine willfährige Gruppierung zu sein.
- Bei Fehlern unsererseits die Möglichkeit uns darauf
hinzuweisen, auch widersprechen zu können. Trotzdem wissend ab welchem Punkt
die eigene Freiheit endet. Im Grunde purzeleinfach. Und da wir sozusagen ab
von der Welt leben ist der Freiraum unserer Chaoten recht umfangreich. In
der Stadt, in der Siedlung, in der Form undenkbar. So leben unsere Hunde so
wie man es sich für sich selbst definiert. Wenige Regeln, viel Freiraum.
Heutzutage scheint alles geregelt, durchgeplant, fremdbestimmd sein.
"Kurz nach der Geburt" in den Kindergarten, danach
Schule, danach Studium oder Beruf, danach kurz verschnaufen und Ende.
Fremdbestimmt, und wenn ich darüber nachdenke, womöglich dabei selbst gute
Chancen in irgendeiner Anstalt zu landen.
Das kann es doch wohl nicht sein. Wo bleibt dann die
Fantasie, die Freiräume, das eigene Erleben, selbst Erfahrungen zu machen? Sich
nicht fortlaufend Zwängen ausgesetzt zu sehen. Ich mag das zu negativ
betrachten. Indes sich jede noch einigermaßen funktionierende meiner Fasern
dagegen sträubt sich solch einem "Diktat" unterzuordnen. Das Grauen
Helikoptereltern mit eingebauter Überhütung. Von allem fernhalten. Nö. Fiel man
vom
Baum, wurde nicht der Baum verklagt sondern die eigene Dummheit vor Augen
gehalten.
- Irgendetwas läuft völlig schief. OK. Fallen Dana und
Co. vom Baum, würde man ihnen sagen, das sie reichlich dumm gehandelt haben.
Die Möglichkeit und weitgehende Freiheit sich entwickeln zu dürfen haben
Vorrang. Einen Rüffel zu riskieren
- dann wenn ein destruktives Verhalten gezeigt wird.
So gestaltet funktionieren unsere Hunde nicht im Rahmen einer
Konditionierung. Ein mittlerweile nicht mehr so negativ gesehenes Wort.
Sorry. Ich denke mit Grausen an die konditionierten Ratten bei Pawlow. Wenn
dann mit Stolz berichtet wird, das man via Konditionierung seine Tierchen
durch die Gegend scheucht, sie zu willfährigen Idioten macht. Sorry. Solche
Leute werfe ich vom Grundstück.
- Und so könnte ich Seiten füllen.
Ich tue mal wieder so, als sei Rico stärker als
ich, |
Dana ist der kompletten Überzeugung, völlig
harmlos zu sein. |
|
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- Dabei ist zu beachten. Auch Dana und Co. kennen ihre
Grenzen. Sie sind nicht perfekt, manchmal und öfters chaotisch. Ergo analog
zu Herrchen und Frauchen. Das Miteinander leben, ohne das sich irgendjemand
geneigt sieht, alles durcheinander zu bringen,
- glaubt, das ihm allein die Welt gehöre, ist das
"Konstrukt", damit nicht alles im Chaos endet. Letzteres ein ungemütlicher Zustand, der
nur eines beschert: fortlaufenden Stress. Der Stress im täglichen Leben
sollte im Allgemeinen schon reichen.
- Dana ist nun 8 Jahre alt. Von Altersweisheit ist ihr
bislang nichts zu Ohren gekommen. Sie ist immer noch sehr verspielt, sehr
neugierig, zu allen Schandtaten bereit. Sie ist in der Lage, den hier
anwesenden Zweibeinern, plastisch vor Augen zu führen,
- das es selbst nach über 4 Jahrzehnten Leben mit Hund
noch vieles zu lernen gibt. Man entkommt dadurch dem Hochmut, sich als
Fachmann bzw. Fachfrau zu sehen. Jesses, also ich habe jedenfalls keine
Ahnung. Das ist nicht sonderlich tragisch. So bleibt man nicht stehen,
sondern lernt weiter..."bis das der Tod uns scheidet". Amen!
Juni 2022
Dana ist nun 10 Jahre alt. Allerdings interessiert
sie das nicht die Bohne. Klar ist: Sie klaut wenn irgend möglich, sucht und findet ihren
Vorteil, Priorität hat bei ihr das es immer gut zu fressen gibt, die Gabe von
Hundekuchen in der Anzahl möglichst erhöht werden könnte. Nach dem Motto: "Rico,
Lady, Paul sind gestorben, da wäre es doch recht ihr die nun überschüssigen
Hundekuchen zu geben. Nicht das die Dinger "versehentlich" verschimmeln.
Dana ist halt pragmatisch. Nach dem Tod von Rico am
31.10.21 mußte sich Dana ein wenig umstellen. Mit Rico verlor sie einen
wichtigen, weil auch ebenbürtigen, Spielpartner. Nun bleibt ihr "nur" noch Roy.
Sicher, auch Dana ist nicht mehr die Jüngste indes immer noch recht agil. Bei
einem Leonberger, falls er mal ein zweistelliges Lebensalter erreichen sollte,
steht dann mehr der Ruhestand im Vordergrund. Was werden wir nun tun? Vermutlich
das mittlerweile recht geschrumpfte Rudel wieder etwas aufbauen.
Bei mir schwebt da ein Schäferhund, Hovawart Rüde oder
ähnliche Strategen vor. Vorausgesetzt ist hierbei wie eh und jeh
Sozialverträglichkeit. Es muß halt im Zusammenleben passen. Es bringt niemanden
etwas hierbei zu experimentieren.
Dana & Roy |
Die beiden kommen sehr gut miteinander aus.
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Älter geworden doch immer noch für jeglichen
Blödsinn zu haben. |
Ein "Unschuldslamm" das sie im
Grunde eigentlich gar nicht mal ist. |
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Wenn es warm ist liegt sie oft und ausgiebig auf
dem Gelände, wälzt sich und zeigt an das es ihr gefällt. |
Ein kräftiges Hundemädchen. |
In manchen Punkten kann Dana etwas schwierig
sein.
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- Bei den "manchen Punkten"... einmal das sie schon
eine Portion Egoismus mit sich bringt. Zweitens = Fremden gegenüber ist sie
wie halt, wohl schon hier niedergeschrieben eher mißtrauisch. Wen sie nicht
mag... hat im Grunde verloren. Nein, sie hat noch nie jemanden
"angeknabbert". Dies wohl auch weil sie weiß das es hier viele Freiheiten
gibt doch richtig Ärger droht wenn sie jemals auf die Idee kommen sollte
dieses Verbot zu umgehen. Wenn einer beißt dann Herrchen mit seinen
"Dritten". Anstrengend kann sie bei ihren mißtrauischen Avancen schon
sein. Eindruck macht sie ja schon auf Grund ihrer Größe.Wenn man sie
darauf anspricht gibt sie sich als sensibles, von Unschuld erfülltes
Hundchen. Ihr Egoismus = Sie muß ganz vorne mitmischen, drängelt sich vor,
versucht immer mal wieder dem Axel Schäferhund die Hundekuchen zu stehlen.
Für Dana gilt: Dana zuerst, der Rest darf dann folgen. Wer sie kennt und
durchschaut findet sie schon drollig. Sie ist nicht dumm nimmt neue Umstände
(wie nach Tod
- von vormaligen Vierbeiner) wahr und richtet ihr
Verhalten danach aus. Als Hund hat sie nun mal einen Kopf den sie nicht
"planlos" mit sich herumträgt. Sie lernt, passt sich neuen Gegebenheiten an.
Kommt ein neuer Hund dazu, der zudem Lust darauf hat mit dem großen Mädchen
zu spielen, so hat dieser recht gute Karten. Sie ist gesund und munter und
wird hoffentlich noch Jahre vor sich haben damit sie hier den Laden
"aufmischen" kann.
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